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Environment ESG

Was unsere Porfoliounternehmen im Kampf gegen den Klimawandel leisten

Nachhaltigkeit bei MIG – Teil 2 von 4
Beitrag von Frederick Michna

Principal der MIG Capital AG

Klimawandel und Nachhaltigkeit sind bestimmende Themen in Wissenschaft, Öffentlichkeit und Wirtschaft. Wir haben deshalb im ersten Beitrag unserer 4-teiligen Artikelreihe die Bedeutung von ESG-Zielen (Enviromental, Social, Governance) in unserer Strategie als Venture-Capital-Investor erläutert

 

Im zweiten Teil widmen wir uns nun dem „E“ unserer ESG-Orientierung. In der unternehmerischen Praxis handelt es sich beim Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz oftmals um die prominenteste der drei ESG-Dimensionen.

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Das Ziel, ökologischer Nachhaltigkeit, hat in den vergangenen Jahren enorm an Dynamik gewonnen. Die Aktionen von „Fridays for Future“, Naturkatastrophen wie die Flut im Ahrtal, Gletscherschmelze in den Alpen und sommerliche Trockenperioden in Teilen Deutschlands machen uns bewusst, dass die Folgen der globalen Erderwärmung nicht nur Bilder in fernen Ländern produzieren, sondern sich vor unserer unmittelbaren Haustür abspielen.

 

Es wird immer deutlicher, dass trotz vielfältiger Bemühungen das 2-Grad-Ziel und CO2-Neutralität nach aktuellen Berechnungen nur schwerlich zu erreichen sind.

 

Für nachhaltiges Wachstum brauchen wir disruptive, global skalierbare Innovationen in allen klimarelevanten Bereichen. Und genau an dieser Stelle leisten die MIG Fonds ihren Beitrag.

 

Im ersten Covid-Jahr sanken in Deutschland das Sozialprodukt und der CO2-Ausstoß im Gleichschritt um rund fünf Prozent. Die enge Korrelation zwischen Wirtschaftsleistung und CO2 belegt, wie wichtig technologische Innovationen in den Unternehmen sind, um CO2-effizienter und am Ende CO2-neutral zu wirtschaften.

 

Bei der Entwicklung neuer, klimaverträglicher Technologien wird sich entscheiden, ob es der Menschheit gelingen wird, die CO2-Emmission in den Griff zu bekommen und damit unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.

 

Kleine, inkrementelle Verbesserungen werden dafür nicht ausreichen. Für nachhaltiges Wachstum brauchen wir disruptive, global skalierbare Innovationen in allen klimarelevanten Bereichen.

 

Und genau an dieser Stelle leisten die MIG Fonds ihren Beitrag. Mehrere Portfoliounternehmen sind an vorderster Front dabei, disruptiven, nachhaltigen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen. Ein Überblick:

 

AMSilk

Mit einem weltweit einzigartigen, biotechnologischen Verfahren entwickelt und produziert AMSilk nachhaltige, synthetische Seiden-Biopolymere für die Textil-, Kosmetik- und Medizintechnikbranche. Diese Polymere sind 100% vegan, biologisch abbaubar und werden aus nachwachsenden, mikrobiell fermentierten Rohstoffen hergestellt. Zudem besitzen sie die gleichen funktionalen Eigenschaften wie natürliche Seide. Mit dieser Technologie kann AMSilk dazu beitragen, dass Raupen bei der Produktion von Seide nicht mehr millionen- und milliardenfach sterben müssen. Auch Bäume und Wälder, die Seidenraupen als Nahrung brauchen, können durch AMSilk erhalten bleiben.

 

Efficient Energy

Laut einer Studie des VDMA aus dem Jahr 2017 beträgt der Anteil der Kältetechnik am gesamten Stromverbrauch in Deutschland etwa 14%. Efficient Energy hebt in diesem Markt ein erhebliches Optimierungspotenzial dank umweltfreundlicher Kältetechnik auf Basis von klimaneutralem Wasser. Mit der Technologie von Efficient Energy können zum Beispiel Rechenzentren, Industrieanlagen oder Supermärkte mit erheblichen Energieeinsparungen und vollkommen ohne schädliche F-Gase gekühlt werden.

 

APK

Jedes Jahr fallen weltweit fast 80 Millionen Tonnen Plastikmüll aus Kunststoffverpackung an. Nur ein Bruchteil davon wird heute recycelt. Hier setzt APK an und leistet durch eine innovative Recyclingtechnologie („Newcycling“) einen immensen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Das Unternehmen erzeugt mit einem ökonomisch und ökologisch effizienten Verfahren aus komplexen Abfallströmen sortenreine Granulate, die wie neue Kunststoffe weiterverwendet werden können.

 

LXP Group

Weltweit fallen jährlich 7 Milliarden Tonnen bislang ungenutzter, verholzter Biomasse an. Mit der Technologie von LXP können daraus erstmalig wirtschaftlich und nachhaltig Energie erzeugt werden. Gleichzeitig werden dabei Zellulose und andere Ausgangsstoffe für sehr werthaltige Produkte wie Biomethan, neuartige Kraftstoffe und biobasierte Chemikalien gewonnen. Zur weiteren Entwicklung und Skalierung dieser Technologie ist die CropEnergies AG, ein Unternehmen der Südzucker-Gruppe, im Juni 2022 als strategische Gesellschafter zum Investorenkreis dazugestoßen.

 

instrAction

Mit dem Nachhaltigkeitsziel Nr. 6 (UN SDG 6) streben die Vereinten Nationen „sauberes Wasser“ für alle Menschen an. Genau dazu leistet instrAction einen essenziellen Beitrag durch patentierte Harze, die schädliche Schwermetalle, Bakterien und spezielle Mikroschadstoffe restlos und mit minimalem Energieeinsatz aus Wasser entfernen können. Diese Technologie lässt sich sowohl für die Wasserreinigung im Haushalt als auch zur Abwasserbehandlung im industriellen Maßstab einsetzen. Im Juli 2022 wurde das Unternehmen mit dem GreenTech Award 2022/23 der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) ausgezeichnet.

 

Auch weitere MIG Beteiligungsunternehmen wie beispielsweise IQM, Zadient oder Innatera können durch ihre bahnbrechenden Technologien einen Beitrag zu einer effizienteren und grüneren Zukunft leisten. Auch künftige Beteiligungen der MIG Fonds werden wir nach unserem hohen Nachhaltigkeitsanspruch auswählen.

 

Im nächsten Teilen unserer Artikelreihe werden wir Sie über ESG-Fortschritte im Bereich des Sozialen („S“) aus dem MIG Portfolio informieren.

10. November 2022

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