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Führendes „Deeptech“ Startup in Europa

Ein Beitrag von Dr. Axel Thierauf, Venture Partner der MIG AG und Vorsitzender des IQM Verwaltungsrates

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Kürzlich hat die Plattform EU-Startups.com unser Beteiligungsunternehmen IQM zu jenen zehn jungen Unternehmen gekürt, die im „Deeptech“-Bereich in Europa führend sind, also sich auf besonders technologielastige Geschäftsmodelle fokussieren.

Quantum Computing ist weltweit eines der heißesten Technologie-Themen

Dies ist eine schöne Bestätigung unserer Investitionsentscheidung. Die MIG Fonds hatten sich im Juli 2019 mit vier Millionen Euro als Lead Investor an IQM beteiligt und damit wesentlich zur Entwicklung dieser in Finnland ansässigen Firma beigetragen. IQM ist eine Ausgründung der renommierten Helsinkier Aalto Universität und arbeitet an zentralen Hardwarekomponenten für disruptive Quantencomputer. Seither sind die Wellen hochgeschlagen. Quantum Computing ist weltweit eines der heißesten Technologie-Themen, nicht zuletzt durch die Nachricht von Google im vergangenen Jahr, dass diese bahnbrechende Innovation erstmals die Überlegenheit, die sogenannte „quantum supremacy“, gegenüber herkömmlichen Supercomputern gezeigt hat, also bestimmte Rechenleistungen schneller löst als die derzeit schnellsten Computer der Welt.

IQM-Gründer Dr. Jan Goetz wird als einer der führenden Köpfe dieser neuen Industrie in Europa wahrgenommen.

IQM-Gründer Dr. Jan Goetz konnte die große Aufmerksamkeit für Quantencomputer in der Öffentlichkeit nutzen und wird nach kurzer Zeit als einer der führenden Köpfe dieser neuen Industrie in Europa wahrgenommen. Ein Highlight war sicherlich seine Präsentation zu Quantum Computing vor der neuen EU-Kommission auf deren erster konstituierenden Sitzung Ende 2019.

Die EU hat erkannt, dass Europa im Wettrennen um diese entscheidende Zukunftstechnologie nur eine Chance hat, wenn herausragende Köpfe wie Dr. Jan Goetz nachhaltig in ihren Unternehmungen und Problemlösungen unterstützt werden. Das Thema ist inzwischen in Brüssel und in Berlin angekommen, auch wenn in den USA und China die Budgets zur Erreichung der Führerschaft im Bereich der Quantencomputer nach wie vor deutlich höher sind.

IQM ist bereits ein elementarer Teil der europäischen Szene für Quantentechnologie.

IQM hat sich bisher aber nicht nur in der Außendarstellung bestens geschlagen. Die Organisation wurde im März deutlich gestärkt, in dem in München ein erster Deutschland-Standort eröffnet wurde. Für dessen Leitung konnte IQM mit Professor Enrique Solano einen exzellenten Quantum Experten gewinnen, der bislang an zwei Quantum Zentren in Bilbao und Shanghai tätig war. Inhaltlich geht es darum, das Hard- und Software Co-Design noch besser zu verzahnen. IQM konzentrieren sich aktuell auf vier konkrete Aufgabenfelder in der Herstellung eines ersten Quantencomputers: Herstellungsprozesse, skalierbare elektronische Bauteile, Software sowie Systemintegration.

Zu den größten Erfolgen von IQM zählt, dass diese junge Firma bereits ein elementarer Teil der europäischen Szene für Quantentechnologie darstellt. Zu diesem Ökosystem gehören Stakeholder aus der Industrie, Hochschulen, Ministerien und Investoren, die die enormen Zukunftschancen erkennen. IQM ist auch Teil des wichtigsten europäischen Vorhabens für Quantum Computing. Im Forschungszentrum Jülich werden die europaweiten Anstrengungen zusammengeführt, hier soll auch mit dem Wissen von IQM der Durchbruch gelingen.

 

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