MIG Fonds investieren in ASTRA Therapeutics
Unser jüngstes Investment steht unter dem Motto „Hightech trifft Tierwohl“. Der Markt für Tiergesundheit boomt und wird zunehmend interessant für VC-Investoren. Nach HawkCell, ein 2019 gegründetes MedTech-Unternehmen aus Lyon, ein Pionier der bildgebenden Diagnostik in der Tiermedizin, sehen wir auch in Astra Therapeutics großes Potenzial.
Der Hintergrund
Noch vor wenigen Jahren galt Tiergesundheit als konservative Nische. Doch diese Zeiten sind vorbei.
Der weltweite Markt für Veterinärmedizin, Präparate und Diagnostik boomt – getrieben von einer emotional aufgeladenen Beziehung zu Haustieren, wachsendem Tierwohl-Bewusstsein in der Nutztierhaltung sowie technologischen Durchbrüchen.
Die Branche hat sich in den letzten zehn Jahren dynamisch entwickelt und bietet für Investoren attraktive Renditechancen. Folgende Fakten belegen diese These:
- Die Marktkapitalisierung der zehn größten börsennotierten Tiergesundheitsunternehmen hat sich von 55 Mrd. US-Dollar (2013) auf 143 Mrd. USD (2023) nahezu verdreifacht. Gleichzeitig stiegen die EBITDA-Multiples, ein klarer Indikator für die wachsende Profitabilität und Attraktivität der Branche.
- Dabei ist das Wachstum innovationsgetrieben. 66 Prozent des Wachstums im Heimtierbereich stammen aus neuen Produkten, insbesondere Antiparasitika und Therapeutika aus neuen Technologien, wie monoklonale Antikörper, Gen- und Zelltherapien, CRISPR und digitale Gesundheitslösungen.
- Wir erleben den Aufstieg eines dynamischen Start-up-Ökosystems, insbesondere in den Bereichen Biotechnologie, Diagnostik und digitale Anwendungen.
- Erfolgreiche Exits belegen das Potenzial: Invetx wurde 2024 für 520 Mio. US-Dollar von Dechra übernommen – ein Meilenstein für Tiergesundheits-Start-ups.
- Künstliche Intelligenz und Big Data verändern die Forschung grundlegend: von der Biomarker-Entdeckung über Früherkennung bis hin zu personalisierten Behandlungen von Haustieren.
- Digitale Tools wie Wearables, Softwarelösungen für Tierärzte und Telemedizin-Plattformen eröffnen neue Geschäftsmodelle.
- Private-Equity-Investoren und IPOs gewinnen stark an Bedeutung, was die Reife und das Vertrauen in die Branche unterstreicht. Größere US-amerikanische Venture Fonds wie beispielsweise Digitalis Ventures, Borealis Ventures und Anterra Capital bieten eigene Animal Health Fonds an.
Weshalb wir in ASTRA Therapeutics investieren
Vor diesem Hintergrund wollen wir auch bei den MIG Fonds den Mega-Trend nutzen. Die ASTRA Therapeutics AG ist im Bereich der Biotechologie gegen Parasitenresistenzen aktiv. Angesiedelt im Schweizerischen Villigen adressiert das Deep-Tech Start-up ein akutes Problem der Veterinärmedizin: Parasitenresistenzen ist ein globaler Markt für von Erkrankungen bei Haus- und Nutztieren von über 12 Milliarden US-Dollar – mit steigender Tendenz.
Immer mehr antiparasitäre Medikamente wirken nur noch eingeschränkt, während gleichzeitig der politische und gesellschaftliche Druck auf effiziente und zugleich tiergerechte Lösungen wächst.
ASTRA nutzt seine eigene Plattform, um zielgerichtete Wirkstoffe gegen sogenannte eukaryotische Parasiten zu entwickeln. Die Plattform basiert auf über zehn Jahren biotechnologischer Forschung am Paul Scherrer Institut und fokussiert sich auf strukturelle Unterschiede eines Proteins von Parasiten und ihren Wirten. So entstehen Medikamente, die spezifisch, effektiv und resistenzstabil sind – ohne Nebenwirkungen für das Tier.
ASTRA konzentriert sich dabei auf die Indikationen Herzwurm bei Hunden und Katzen und Kokzidiose bei der Aufzucht von Geflügel und Schweinen – zwei globale Problemfelder mit hoher wirtschaftlicher Relevanz.
Mit unserem Einstieg als Investor in Tiergesundheit setzen wir auf Lebensqualität, Tierschutz und medizinischen Fortschritt. Start-ups wie ASTRA und HawkCell gehören deshalb zu einer neuen Generation von Life-Sciences-Unternehmen, die Technologie mit Tierwohl und Marktchancen vereinen.