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Boom Audio Kopfhoerer

Das richtige Investment für den Audio-Boom

Ein Beitrag von Boris Bernstein
Partner der MIG Capital AG

Haben Sie sich bei Ihrem letzten Flug einmal genauer umgeschaut? Etwa die Hälfte der Passagiere haben inzwischen Kopfhörer in irgendeiner Form im Ohr – Airpods, Ear Buds oder Over Ear Kopfhörer, die meisten per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden.

 

Wie, was und wann wir hören, hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch geändert. Streaming-Dienste wie Spotify, Apple Musik und Amazon Prime machen riesige Kataloge für jeden Hörer auf Abruf und zum Download verfügbar. Zur Musik kommt inzwischen eine enorme Vielfalt an Podcasts für jeden Geschmack hinzu. Podcast ist im Audiobereich aktuell das große Ding. Spotify investiert enorme Summen, um sich auch in diesem Marktsegment in eine führende Marktposition zu bringen.

 

Zahlen belegen den generellen Trend zu Audio: Spotify verzeichnete im vierten Quartal 2021 180 Millionen „Premium“-Abonnenten, 88 Prozent mehr als noch vor drei Jahren. In den USA konsumieren laut Statista Personen im Durchschnitt täglich 94 Minuten pro Tag Digital Audio, das sind 27 Prozent mehr als noch vor drei Jahren. Hinzu kommt die Zeit, die wir alle in Video-Konferenzen verbringen.

 

Zu diesem Boom trägt auch eine Verbesserung der Technologie bei. Die Qualität der Lautsprecher, Bluetooth, Noise Cancelling, Transparency und Spatial Audio ermöglichen es, dass wir heute jederzeit und nahezu überall hören können.

 

Audio-Boom: Kopfhörer und Co profitieren

 

Für jüngere Generationen sind Kopfhörer nicht nur funktionales Zubehör, sie werden sogar als „Ohrschmuck“ gesehen. Airpods wurden schnell zu einem Statussymbol. Mittlerweile gibt es eine Vielfalt an Anbieter für jeden Geschmack. True Wireless Kopfhörer sind das am stärksten wachsende Segment innerhalb der Konsumelektronik. Der viertgrößte Hersteller der Welt nennt sich sogar „Skullcandy“, was sich etwa mit Süßigkeit für den Kopf übersetzen lässt. Für viele Menschen gibt es kein Grund mehr, die Kopfhörer aus den Ohren zu nehmen. Mit dem Modus „Transparenz“ kann man sogar externe Geräusche besser hören. Somit erreichen Kopfhörer aus dem Konsumbereich etwas, was die Hörgeräteindustrie aus dem Medizinbereich nie schaffte: Kopfhörer und Hörunterstützung als cool zu vermarkten.

 

Warum spielt das für die MIG Fonds eine Rolle? Unser Portfoliounternehmen Mimi Hearing Technologies bespielt genau diesen Markt und profitiert somit von dem digitalen Audio-Boom.

 

Der Anstieg an Audiokonsum hat zwei interessante Auswirkungen: Einmal erwarten Nutzer mehr von ihrer Hardware. Die Liste der Features reicht von personalisiertem Sound (Präferenzen) bis zu Steuerung des Smartphones via Stimme oder Kopfbewegung. Immer mehr Hersteller bieten diese Features an, auch mit Unterstützung begleitender Apps. Laut einer Qualcomm-Studie ist „sound quality“ der wichtigste Treiber beim Kauf von True Wireless Kopfhörern.

 

Software von Mimi Hearing wegweisend

 

Es gibt allerdings auch eine dunkle Seite. Durch den Anstieg an Audiokonsum, teilweise bei hoher Lautstärke, schaden die Nutzer ihrem Hören. Selbst in der Altersgruppe der 18- bis 30-jährigen hat die Mehrheit der Menschen schon Hörverluste, die sich zwischen gering bis dramatisch bewegen.

 

Warum spielt das für die MIG Fonds eine Rolle? Unser Portfoliounternehmen Mimi Hearing Technologies bespielt genau diesen Markt und profitiert somit von dem digitalen Audio-Boom. Mimi bietet Herstellern per Lizenz Software an, die nicht nur den Sound personalisiert, sondern auch die Lautstärke minimiert. Außerdem korrigiert die Software, nach einem individuellen Hörtest, jegliche Schwächen in Echtzeit. Die Firma ist bei diesen Features führend im Markt und hat das Ziel, künftig die Standards zu setzen. Mimi Hearings Technologien sind mit über 70 Patenten geschützt. Und sogar Skullcandy ist Kunde.

27. April 2022 | Foto: Mimi Hearing

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