Menü

Wie einzelne Portfolio-Unternehmen die Corona-Krise nutzen

Ein Kommentar von Michael Motschmann, General Partner der MIG AG

Die Corona-Krise beschäftigt auch uns und unsere Portfoliounternehmen derzeit massiv. Wir versuchen unseren Unternehmen dabei zu helfen, mit dieser besonderen Situation, die niemand vorhergesehen hat, klarzukommen. Dabei ergeben sich aus der aktuellen Situation aber auch neue Chancen.

Zusammen suchen wir nach Lösungen, wie wir die großen Herausforderungen, die die ganze Welt betreffen, meistern können.

Die gute Nachricht ist: Einige unserer Beteiligungsunternehmen nutzen die Disruption, sie verfügen über Produkte, Dienstleistungen und Ideen, die jetzt und nach der Corona-Krise Werte schaffen können und die Wahrnehmung von Notwendigkeiten verändern.

 

 

 

 

Ein besonderes Beispiel ist BioNTech. Unser Mainzer Vorzeigeunternehmen hat vor einigen Tagen angekündigt, zusammen mit Fosun Pharma und Pfizer am Wettrennen um den ersten Impfstoff gegen das SARS-CoV 2 Virus teilzunehmen. Aus der Entwicklung von Krebsimmuntherapien verfügt BioNTech über eine weltweit führende sogenannte mRNA Technologie. Dieses Wissen dient nun als Grundlage für die hoffentlich erfolgreiche Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Covid-19 Erkrankung.

 

 

 

 

GWA Hygiene ist ein weiteres Unternehmen aus dem Medizinbereich, das in ganz direkter Weise mit der aktuellen Pandemie verknüpft ist, bei deren Eindämmung Handhygiene eine zentrale Rolle spielt. GWA Hygiene bekämpft in Krankenhäusern und Pflegeheimen die gefährlichen Krankenhauskeime, indem es ein digitales Monitoringsystem zur Handhygiene installiert.

Mit den Technologien von GWA Hygiene lässt sich die Ansteckung mit den Erregern deutlich reduzieren,

eine Aufgabe, die durch die aktuellen Ereignisse in Zukunft sicherlich mit noch mehr Energie und Mitteln angegangen werden wird.

Der Zwang, von zu Hause aus zu arbeiten, verdeutlicht uns, welch enormes Potenzial in digitalen Techniken steckt. Deutschland ist bei der Digitalisierung kein Vorreiter, im Gegenteil. Die jetzigen Kontaktsperren werden nach der Überwindung der Corona-Krise dazu führen, dass digitale Möglichkeiten künftig schneller und intensiver vorangetrieben werden.

Nach der Krise ist gewiss nicht vor der Krise. Wir werden daraus vielfältig lernen.

In unserem Portfolio befinden sich zahlreiche Unternehmen, die von dem absehbaren Digitalisierungsschub in Deutschland profitieren werden.

Nur einige Beispiele:

 

 

 

Neuere Beteiligungen der MIG Fonds wie an Temedica oder Liva Healthcare setzen Geschäftsmodelle, die Patienten und Kunden digital unterstützen, gesund zu bleiben oder gesund zu werden. Solche Gesundheits-Apps verzeichnen schon heute ein starkes Wachstum. Es liegt auf der Hand, dass das Coronavirus die Menschen für ihre Gesundheit weiter sensibilisiert und die Nachfrage gerade nach digitaler Unterstützung steigern wird.

 

 

 

 

Konux hilft mit seinen Sensoren und KI-basierter Analytik industrielle IoT-Lösungen zu verbessern. Dies erhöht die Leistungsfähigkeit industrieller Anlagen.

 

 

 

 

Einer ähnlichen Logik folgt NavVis. Das MIG-Beteiligungsunternehmen vermisst und visualisiert Gebäude wie Fabrikhallen und erstellt digitale Zwillinge.

Mit dieser digital twin technology können beispielsweise von einem Servicezentrum in Deutschland Produktionsstätten in der ganzen Welt „remote“ gewartet werden.

Die Krise und die daraus resultierenden Reisebeschränkungen werden bei Konux und NavVis eine erhöhte Nachfrage auslösen.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt an Ansätzen und Hoffnungsträgern unseres MIG-Portfolios. Es geht jetzt darum, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern unternehmerisch nach Chancen zu fahnden und diese dann konsequent zu verfolgen. Einige unserer MIG Fonds Beteiligungen werden hoffentlich in zwei Jahren auf die heutige Zeit zurückblicken und die Geschichte erzählen können, wie sie gestärkt aus der Corona-Krise hervorgegangen sind.

 

WEITERE THEMEN FÜR SIE

Ähnliche Artikel

Alle News